Pschorrbräuhaus

Mitte (Friedrichstadt),
Friedrichstraße 165/Behrenstraße.

Dia-Serie Pschorrbräuhaus Das Architekturbüro Kayser & v. Großheim (Heinrich  Kontext: Kayser, Heinrich Joseph Kayser, Karl von  Kontext: Großheim, Karl von Großheim) errichtete 1887/88 für die Brauerei Pschorr das viergeschossige Eckhaus in neobarockem Stil mit reichem Schmuckwerk. Die Wandmalereien besorgten Max Friedrich Koch (1859–1930) und Max Flashar (1855–1915). Das Erdgeschoß des P. wurde für einen kleinen Eckladen und drei Restaurants eingerichtet und so bis 1941 genutzt. Das Innere des Hauptlokals war von Granitsäulen, einer strukturierten Zimmerdecke, vergoldetem Gitterwerk, farbig verglasten Fenstern und Wandmalereien bestimmt. In den oberen Geschossen befand sich die Wachsfigurensammlung Castans Panopticum. 1941 kaufte das Oberschlesische Steinkohlesyndikat (OSS) die Immobilie und nutzte sie als Verwaltungsgebäude. Nach dem II. Weltkrieg enteignet, beherbergte das Haus 1955–1989 die SED-Kreisleitung Mitte. Danach bezogen es DDR-Bürgerrechtsgruppen, worauf sich die Bezeichnung Haus der Demokratie einbürgerte. Vom Deutschen Beamtenbund erworben, wird das P. derzeitnach dem Auszug der Vornutzer saniert. Es steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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