Munch, Edvard

* 12.12.1863 Löten (Norwegen),
† 23.01.1944 Ekely/Skoyen (Norwegen),
Maler.

M. wandte sich nach einem abgebrochenen Ingenieurstudium der Malerei zu und besuchte von 1881 bis 1884 die Zeichenschule in Oslo. Ab 1892 lebte er in Berlin. Bereits im gleichen Jahr stellte er 55 Gemälde im Haus des  Kontext: Architekten-Verein zu Berlin Architekten-Vereins, Wilhelmstraße 92/93, aus. Aufgrund des Skandals, den die Bilder hervorriefen, wurde die Ausstellung geschlossen, worauf Max  Kontext: Liebermann, Max Liebermann u. a. die Berliner Secession gründeten. Es folgte eine weitere Ausstellung mit Werken M.s im Equitable-Palast, Friedrichstraße. Nach einem Parisaufenthalt 1896/1897 kehrte er 1902 nach Berlin zurück und wurde 1904 Mitglied der Berliner Secession. Seit 1909 wieder in Norwegen ansässig, wurde M. 1923 zum Mitglied der  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste gewählt und hatte im Frühjahr 1927 in Berlin seine letzte große Ausstellung im  Kontext: Kronprinzenpalais Kronprinzenpalais. 1937 wurden 82 seiner Bilder als „entartete Kunst“ von den Nationalsozialisten beschlagnahmt. Eine erste Ausstellung seiner Werke nach dem II. Weltkrieg fand vom 16. 12. 1971 bis 30. 1. 1972 in der  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste statt. In Berlin entstanden u. a. „Der Schrei“, „Der Kuß“ und der „Fries des Lebens“ (22 Gemälde).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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