Mitte (Spandauer Vorstadt),
im Innenhof des Grundstücks Friedrichstraße 129,
den man von der Claire-Waldoff-Straße aus betreten kann.
Der Baum stammt vermutlich aus der Zeit, als sich hier ein Hospiz, Waisenhäuser, ein Französisches Hospital und ein Friedhof französischer Refugiés befanden. Kurfürstin Dorothea schenkte 1686 eine hier gelegene Meierei den französischen Einwanderern, die oben genannte Einrichtungen anlegten. Neben Parkanlagen und Gärten gab es auch Maulbeerpflanzungen zur Seidenraupenzucht, die von Kurfürst Friedrich III. ( Friedrich I.) besondere Förderung erfuhr. Der sehr alte und schon recht gebrechliche Maulbeerbaum, er muß schon mit starken Eisenrohren gestützt werden, stammt wohl aus dieser Zeit. Laut Baumschutzordnung der DDR von 1982 stand der Maulbeerbaum als Naturdenkmal und historisches Denkmal unter Schutz. Er wurde aber nicht in die Verordnung zum Schutz von Naturdenkmalen in Berlin von 1996 aufgenommen.
Französisches 