L’Arronge, Adolph (eigentl. Aronsohn, Adolf)

* 08.03.1838 Hamburg,
† 25.05.1908 Kreuzlingen bei Konstanz,
Schriftsteller, Theaterdirektor.

L. studierte in Leipzig Musik und wirkte zunächst als Musiker und Kapellmeister in verschiedenen deutschen Städten, bis er 1866 in Berlin die Leitung des Krollschen Etablissements ( Kontext: Krolloper Krolloper) und 1869 die Leitung der „Berliner Gerichtszeitung“ übernahm. Er schrieb Lustspiele und Possen, u. a. „Mein Leopold“ (1873), die bis zur Jahrhundertwende an fast allen deutschen Bühnen gespielt wurde. Nachdem L. von 1874 bis 1878 in Breslau tätig war, kam er wieder nach Berlin zurück und war 1893/94 Direktor des von ihm mitbegründeten  Kontext: Deutsches Theater und Kammerspiele Deutschen Theaters, das er zur führenden Bühne Berlins entwickelte. L. wohnte Kronprinzenufer 11 (heute John-Foster-Dulles-Allee).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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