Künstlerklub „Die Möwe“

Mitte (Friedrich-Wilhelm-Stadt),
Luisenstraße 18 (bis 1848 Nr. 8).

Das ca. 1828 gebaute Haus zählt zu den ältesten Gebäuden der Friedrich-Wilhelm-Stadt. 1874 erhielt es eine spätklassizistische Fassade. Anfangs Wohnhaus für adlige und bürgerliche Mieter, gehörte es von 1868 bis 1900 dem Pferdehändler Elkan und war an weitere Pferdehändler vermietet. Ab 1900 befand sich hier eine Niederlassung der „Polikliniken der Königlichen Universität“ und ab 1930 eine Filiale der  Kontext: Meierei C. Bolle Meierei C. Bolle. Seit 1933 zählten Bünde und verschiedene Burschenschaften zu den Mietern, für die 1942 zwei Wohnungen zu attraktiven Klubsalons gestaltet wurden. Nach 1947 erfolgte ein erneuter Umbau für den Club der Bühnen- und Filmschaffenden in Berlin „Die Möwe“. Das Bundesland Sachsen-Anhalt kaufte das Gebäude, nach seiner Restaurierung soll es Sitz seiner Landesvertretung sein. Der K. steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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