Kino Alhambra Cine Eck

Wedding,
entsteht an der Müllerstraße 136/Seestraße 94.

Das sechsgeschossige Gebäude, zwei Geschosse sind unterirdisch, entwarfen die Architekten Oskar und Erika Reith. Ein architektonisches Element des Gebäudes ist ein sogenanntes Flugdach. Die Vorführtechnik kann durch die Glasfassade beobachtet werden. Das Großkino verfügt über sieben Säle unterschiedlicher Größe und 1700 Plätze. An gleicher Stelle stand das Kino Alhambra. Es eröffnete als Ladenkino und wurde bereits 1916 auf 300 Plätze ausgebaut. Czutzka & Co als Großkinobauherren ließen das Kino 1921 durch den Architekten Max Bischoff (1875–1948) zu einem Großraumkino mit 950 Plätzen, mit Rang und Logen ausbauen. Durch den Krieg fast vollständig zerstört, gaben die Architekten Hans Bielenberg (1902–1975) und Helmut Ollk dem traditionsreichen Kino ein modernes Gesicht. Seit 1953 war das Kino wieder geöffnet. Unter Beibehaltung der ursprünglichen Baumasse und Disposition verkleidete eine hellgelbe Keramik die Fassade. Seit 1981 wurden nur noch 500 Plätze bespielt. 1997 erfolgte der Abriß des Kinogebäudes. Der Neubau soll 2001 öffnen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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