Johannisstraße

Mitte (Spandauer Vorstadt),
von der Friedrichstraße zur Tucholskystraße.

Dia-Serie Johannisstraße Sie trägt ihren Namen seit dem 24. 7. 1835 möglicherweise nach Johanna Eleonora Fickert, die in der Straße wohnte und sich durch ihre Wohltätigkeit einen Namen gemacht hatte. Eine Initiative von Bewohnern dieser Straße (damals Kirchhofstraße) zur Umbenennung in Johanna- oder Eleonorastraße aus dem Jahre 1822 war 1823 abschlägig beschieden worden. Die Weihe der neuerbauten Johanniskirche in Moabit am Johannistage (24. 6.) 1835 gab dann möglicherweise die Veranlassung, dem Drängen der Bewohner stattzugeben. Zum denkmalgeschützten Ensemble der Spandauer Vorstadt zählen die 1840 bis 1895 erbauten Mietshäuser und Gewerbebauten Nr. 5, 8–10, 12, 19, die 1895 errichtete Poliklinik (Nr. 11) und das Hotel Johannishof (Nr. 20–21) von 1908. Ebenfalls unter Denkmalschutz stehen Wohnhaus und Fabrik (Nr. 2) von 1831. Bis zu ihrer Zerstörung im II. Weltkrieg befand sich in der Straße die  Kontext: Synagoge der Reformgemeinde Synagoge der Reformgemeinde. Prominenter Bewohner der J. war der Klavierbauer Carl Friedrich  Kontext: Bechstein, Carl Friedrich Wilhelm Bechstein.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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