Als Assistenzarzt kam H. 1923 an das Krankenhaus Moabit. Nachdem er seine Ausbildung auf dem Gebiet psychotherapeutischer Behandlungsmethoden und der Psychoanalyse in Wien fortgesetzt hatte, wirkte er ab 1929 als Leiter der Fürsorgestelle für Alkoholkranke und Giftsüchtige beim Gesundheitsamt Tiergarten. Von 1930 bis 1932 war er Oberarzt an der neurologischen Abteilung des Krankenhauses Moabit. 1933 enthob man ihn wegen seiner jüdischen Herkunft aller Ämter und entzog ihm 1938 die Approbation. Noch im gleichen Jahr emigrierte er nach England und wanderte 1940 nach Amerika aus. Im Krankenhaus Moabit wird auf einer Gedenktafel für die jüdischen Ärzte, die hier wirkten, auch an H. erinnert.
Krankenhaus 