Glaskasten (Kleinkunsttheater)

Wedding (Gesundbrunnen),
wurde im Gebäude Prinzenallee 33 in einer ehemaligen Gaststätte mit stilvoll renoviertem Ballsaal eingerichtet.

Dia-Serie Glaskasten Nach Umbau und Sanierung hatte das Chamäleon-Variete aus Mitte am 24. 2. 2000. hier eine zweite Spielstätte eröffnet, die bereits im Dezember 2000 wieder geschlossen wurde. In den 20er Jahren hatten sich im bevölkerungsreichen Wedding schnell zahlreiche Restaurants, Cafés, Varietés und Kinos etabliert. In der Prinzenallee 33 ließ der Kaufmann Schmidt in den Jahren 1903 bis 1907 hinter seiner Gaststätte einen Ball- und Tanzsaal errichten. Der Volksmund nannte diese beliebte Stätte für Amüsement und Versammlungen von Vereinen und Arbeiterschaft wegen seines gläsernen Vorbaus über dem Eingang Glaskasten. Nach einer bewegten Geschichte und unterschiedlichen Nutzungen stand das Gebäude von Anfang der 80er Jahre bis zur Sanierung Ende der 90er Jahre leer. Der jetzige Eigentümer „Zukunft Bauen e.V.“ hat in Abstimmung mit dem Senat und dem  Kontext: Bezirksamt Wedding Bezirksamt Wedding das Konzept für einen multifunktionalen Kulturstandort erstellt. Der G. ist eines von fünf verbliebenen Ballhäusern, von den einst 100, die es in den 1920er Jahren in Berlin gab. Der Theatersaal bietet Platz für 100 Besucher und verfügt über eine 8 x 4,50 m große variable Bühne.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html