Gause, Gustav Georg Carl

* 14.05.1851 Berlin,
† 29.8.1907 Charlottenburg,
Architekt.

G. arbeitete nach dem Studium an der Bauakademie zunächst im Staatsdienst und war u. a. beim Bau der deutschen Gesandtschaft in Konstantinopel beschäftigt. Er begründete 1878 mit seinem Vater Gustav Gause das Baugeschäft C. & G. Gause, Neue Königstraße 41, in das nach dem Tod des Vaters der Architekt Robert Leibnitz (1863–1921) als Teilhaber einstieg. Von G. stammen die  Kontext: Weinhandlung Borchardt Weinhandlung Borchardt, das  Kontext: Kurfürstenhaus Kurfürstenhaus, das Hotel Minerva, Unter den Linden 68, das Hotel Bristol, Unter den Linden 5/6, das Hotel Savoy, Friedrichstraße 103, das Reisebüro Carl Stangen, Friedrichstraße 72 und das  Kontext: Hotel Carlton Hotel Carlton. G. starb noch vor der Eröffnung seines letzten ausgeführten Projektes des  Kontext: Hotel Adlon Hotels Adlon. Sein Grab befindet sich auf dem Georgen-Parochial-Kirchhof I (Prenzlauer Berg). Das Geburtshaus von G. stand Am Königsgraben 7, ab 1862 lebte er mit seinen Eltern Neue Königstraße 41. Später wohnte er u. a. 1903–1905 in der Spandauer Straße 10, 1905–1907 Königgrätzer Straße 105 (heute Stresemann-, Ebertstraße). Unter diesen Adressen war auch seine Baufirma eingetragen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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