Führerbunker

befand sich in Mitte (Friedrichstadt),
Wilhelmstraße/An der Kolonnade.

Unter dem Garten der  Kontext: Neue Reichskanzlei Neuen Reichskanzlei wurde 1935 ein Luftschutzbunker mit einem Fassungsvermögen von 150 Personen gebaut und 1943 zum Vorbunker umgestaltet. 1943/44 entstand dann der tiefer gelegene F. als Hauptbunker. Vom Vorbunker führte ein Verbindungsgang zu den Bunkeranlagen der Neuen Reichskanzlei. Der F. hatte eine Sohlentiefe von 9 m, die Stärke der Seitenwände betrug 3,5 m. Bestimmt war er als Arbeits- und Aufenthaltsort für Adolf  Kontext: Hitler, Adolf Hitler und sein Gefolge. So gab es hier Büros, Wohn- und Schlafräume, technische und Sanitärräume, Arztpraxis, Konferenzzimmer und Aufenthaltsraum für das Führerbegleitkommando. Hier hatten neben Hitler auch Joseph Goebbels (1897–1945) und Martin Bormann (1900–1945) ihre Arbeitsräume. Im F. gingen Hitler und Goebbels in den Freitod. Nach einer Teilsprengung der Bunkeranlage 1947 folgten 1958/59 Abbrucharbeiten und 1988 die Tiefenenttrümmerung. Erhalten sind lediglich die Bodenplatten und Reste von Seitenwänden. Entstandene Hohlräume sind verfüllt. Heute befindet sich auf dem Gelände über der Bunkeranlage ein Parkplatz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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