Friedrich, Walter

* 25.12.1883 Salbke bei Magdeburg,
† 16.10.1968 Berlin,
Physiker.

Der als Mitbegründer der Biophysik in Deutschland geltende F. erhielt 1923 den Ruf an die Friedrich-Wilhelms-Universität (heute  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität). Er übernahm hier als Professor einen Lehrstuhl für medizinische Physik und leitete als Direktor das Institut für Strahlenforschung, Robert-Koch-Platz 1. Seit 1928 war er Präsident der Deutschen Röntgengesellschaft, seit 1929 Dekan der medizinischen Fakultät der Berliner Universität und seit 1930 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Lichtforschung. Nach dem II. Weltkrieg führte er sein Amt als Professor und Direktor des Instituts für Strahlenforschung bis 1959 weiter und übernahm 1947 außerdem die Funktion des Direktors des Instituts für Medizin und Biologie der  Kontext: Akademie der Wissenschaften Akademie der Wissenschaften der DDR. Von 1949 bis 1951 amtierte er als Rektor der Humboldt-Universität und von 1951 bis 1955 als Präsident der Akademie der Wissenschaften der DDR. Zudem wirkte er von 1950 bis 1968 als Präsident des Deutschen Friedensrates. Die Walter-Friedrich-Straße in Pankow wurde nach ihm benannt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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