Charité-Kirche

befand sich in Mitte (Friedrich-Wilhelm-Stadt), Luisenstraße. Bereits 1727 war an der  Kontext: Charité Charité eine evangelisch-lutherische und 1739 eine evangelisch-reformierte Pfarrstelle geschaffen worden.

In einem 1800 entstandenen Gebäude weihte man einen großen Raum als erste C. 1900/01 errichtete dann Georg Diestel (1854–1926) den ersten eigenen Bau für die C. Die Chorfenster gestaltete Harold Bengen (* 1879). Die für 240 Personen ausgelegte Kirche war mit Klinkern verblendet. Nachdem im II. Weltkrieg das Dach beschädigt worden war, verlegte man die Gottesdienste in den Hörsaal der Inneren Klinik. Ende der 50er Jahre ist die Kirche zugunsten des Neubaus der Zentralen Poliklinik abgerissen worden. Anfang der 90er Jahre erhielt die kirchliche Krankenseelsorge, seit 1912 auch von katholischen Pfarrern praktiziert, im Bettenhaus der Charité einen neuen Gottesdienstraum.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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