Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Oberschule (Musikgymnasium)

Mitte (Rosenthaler Vorstadt),
Rheinsberger Straße 4/5.

1893 baute Paul Hesse die Anlage, bestehend aus Turnhalle und zweigeschossigem Lehrerhaus in der Straßenfront sowie dem mehrflügligen dreigeschossigen Klassengebäude im Hofgelände. Die Fassaden der Backsteinbauten, die dem akademischen Historismus zuzuordnen sind, sind orangegelb gehalten, Sockel und Streifen rot. Zum Gymnasium gehört heute auch ein Übehaus, bis 1990 als Internat genutzt. Zu erreichen ist es über den Eingang Brunnenstraße 148, wo eine Gedenktafel darauf hinweist, daß hier der Komponist Max  Kontext: Butting, Max Butting geboren wurde. Errichtet für die 8. Realschule, diente das Gebäude später anderen Schulen mit wechselnden Bezeichnungen. Seit den 50er Jahren befanden sich hier Spezialschulen für Musik, zuletzt bis 1991 eine der  Kontext: Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ angegliederte Oberschule. Nach deren Ausgliederung aus dem Hochschulbereich wurde die nach dem Komponisten Carl Philipp Emanuel  Kontext: Bach, Carl Philipp Emanuel Bach benannte Oberschule als Musikgymnasium in der Trägerschaft des Bezirkes Mitte gegründet. Das Leistungsfach Musik ist Pflicht für die ca. 210 Schüler. Die künstlerische Ausbildung, erteilt von Lehrbeauftragten der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, umfaßt das gewählte Orchesterinstrument, das Pflichtfach Klavier sowie Gehörbildung, Theorie und Tonsatz. Der Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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