Bankhaus Ebeling

Mitte (Friedrichstadt),
Jägerstraße 54–55.

1885 wurde das Gebäude als Wohnhaus errichtet und 1914/15 von Ernst Spindler und Gustav Erdmann umgebaut. Die zwei fünfgeschossigen Häuser sind miteinander zu einer Einheit verbunden. Das Haus Nr. 54 hat im Erdgeschoß Rundbogenfenster und einen Mitteleingang. Im zweiten und dritten Obergeschoß ist die Fassade durch Erker gegliedert, im vierten Obergeschoß durch einen Balkon. Das Haus Nr. 55, dessen Eingang sich seitlich befindet, hat eine Jugendstilfassade mit neoklassizistischen Einflüssen. Im Haus Nr. 54 hatte das 1832 gegründete Bankhaus Ebeling, benannt nach seinem Gründer Emil Ebeling, seinen Sitz. Nach 1921 wurde das Gebäude durch sechs verschiedene Privatbanken genutzt. Heute nutzt die 1949 gegründete Weberbank und die Botschaft der Griechischen Republik das B. Im Tordurchgang rechts befinden sich Porträt und Gedenktafel zur Erinnerung an Rahel  Kontext: Varnhagen von Ense, Rahel Varnhagen von Ense, die in einem Vorgängerbau des Hauses ihren literarischen Salon hatte. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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