Appen, Karl von

* 12.05.1900 Düsseldorf,
† 22.08.1981 Berlin,
Bühnenbildner.

A. gilt als einer der Stammväter der Bühnenbildnerarbeit in der DDR, der das Bühnenbild zu einer eigenen Kunstgattung entwickelte. Neben Dresden war dabei Berlin seine wichtigste Wirkungsstätte. Er arbeitete hier bereits 1926 und 1928/1929 als freier Maler und Graphiker, aber auch als Pressezeichner für Sport- und Rundfunkzeitungen. Vom NS-Regime war er wegen Widerstandstätigkeit von 1941 bis 1945 im KZ inhaftiert. Nach dem II. Weltkrieg wirkte er u. a. als Ausstattungsleiter der Dresdener Bühnen und war dann von 1954 bis zu seinem Tod Chefbühnenbildner am  Kontext: Berliner Ensemble Berliner Ensemble. A. arbeitete auch für andere Theater u. a. in München und London. 1960 wurde er zum Professor ernannt. Seit 1961 war A. Mitglied der  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste (DDR). Hier übernahm er auch die Leitung der Klasse für Szenaristen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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