Wohnpark am Berlin Museum

Kreuzberg,
Lindenstraße 15-19.

Der Wohnpark nördlich des  Kontext: Jüdisches Museum BerlinJüdischen Museums Berlin (ehemals  Kontext: Berlin Museum,Berlin Museum) ist eines der Kernprojekte der  Kontext: Internationale Bauausstellung (IBA)1984/87Internationalen Bauausstellung 1984/87 in der südlichen Friedrichstadt. Das städtebauliche Konzept der Architekten Hans Kollhoff (* 1946) und Arthur Ovaska bezog den barocken Museumsbau und das  Kontext: ViktoriagebäudeViktoriagebäude mit ein. Acht Architekten und Architektengruppen errichteten die fünf- bis sechsgeschossigen Bauten zwischen 1984 und 1986. Ein massiver sechsgeschossiger Kopfbau mit einer roten Klinkerfassade und gewölbtem Giebel an der Lindenstraße (Architekten Werner Kreis, Peter und Ulrich Schaad) stellt eine Verbindung zwischen dem barocken Museumsbau und den zwölf Stadtvillen mit postmodernen Architekturdetails und dezenter farblicher Fassadengestaltung, erbaut von Horst Hielscher, Georg-Peter Mügge, Franz C. Demblin, Jochem Jourdan, Bernhard Müller und Sven Albrecht, her. Je drei dieser Villen an der Straße Am Berlin Museum sind durch zweigeschossige Verbindungstrakte zu einem Baukörper mit den Kopfbauten an der Lindenstraße und an der Alten Jakobstraße (Stavoprojekt Liberec – John Eisler, Emil Prikryl, Jiri Suchomel) verbunden. An das  Kontext: ViktoriagebäudeViktoriagebäude schließt sich in der Straße Am Berlin-Museum als weiterer Wohnbereich eine 170 m lange Wohnzeile (Architekten Hans Kollhoff/Arthur Ovaska) an, vor deren weiß verputzter Fassade verklinkerte Loggien, Balkone und Wintergärten gebaut wurden. Nach Osten an der Alten Jakobstraße und nach Norden wird die Wohnhauszeile durch eine Randbebauung von Dieter Frowein und Gerhard Spangenberg (* 1940) geschlossen. Zum Hofabschluss des Viktoriagebäudes wurde ein postmodernes Haus von Arata Isozaki (* 1931) errichtet.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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