Studentenbad Kreuzberg

Kreuzberg,
Ratiborstraße 14 B, wurde 1847 von der preußischen Verwaltung an der Biegung des  Kontext: LandwehrkanalLandwehrkanals angelegt und von der Strombehörde verwaltet.

Seine Entstehung soll auf eine Anregung des Berliner Magistrats zurückgehen. Das S. entstand durch Ausbau eines jener Bassins, die an verschiedenen Stellen des Landwehrkanals zur Erleichterung des Schiffsverkehrs (Wenden und Überwintern) angelegt worden waren. Das im Volksmund "Stute" genannte Bad erfreute sich bei den Kreuzbergern großer Beliebtheit. Bis 1916 war es nur der männlichen Bevölkerung zugänglich. 1954 wurde das Bad von der Baupolizei wegen der schlechten bakteriologischen Verhältnisse des Wassers in ein Luftbad umgewandelt. 1955 schlug der damalige Bezirksbürgermeister Willy  Kontext: Kressmann, Willy Karl ErichKressmann eine vorübergehende Weiternutzung des Bades vor, was aber an den Kosten für eine notwendige Generalüberholung von 250 000 DM scheiterte. 1956 musste das Bad endgültig geschlossen werden.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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