Kreuzberg,
Schlesische Straße 15/Cuvrystraße.
In dem heute als Probenbühne und Spielstätte für freie Theatergruppen genutzten Gebäude befanden sich zwischen 1951 und 1964 die Lido-Lichtspiele. Sie wurden im Oktober 1951 in dem nach Plänen von Valerian Wehn eigens für das Kino errichteten Neubau eröffnet. Wegen ihrer Nähe zur Grenze vom sowjetischen Sektor gehörten die Lichtspiele zu den vor allem von Bewohnern aus dem Ostteil der Stadt bevorzugt besuchten Westberliner Kinos. Nach dem Bau der Mauer gingen die Besucherzahlen stark zurück, und das Filmtheater mit seinen 522 Plätzen stand Mitte 1964 vor dem Aus. Von Anfang der 70er Jahre bis 2000 diente das Haus der Schaubühne am Lehniner Platz als Probenbühne. Seitdem vermietet die Schaubühne die Räumlichkeiten insbesondere an freie Theatergruppen. Diese nutzen die P. zeitweilig auch als öffentliche Spielstätte für ihre Theaterprojekte.
© Edition Luisenstadt, 2002
Stand:
21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html