Lampenfabrik Hirschhorn

Kreuzberg,
Köpenicker Straße 148/149.

Regierungsbaumeister Georg Lewy errichtete den Gewerbehof in vier Bauabschnitten von 1888 bis 1908. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg sind nur noch das 2. und 3. Quergebäude mit Seitenflügeln erhalten. Die Fassaden sind mit roten und gelben Klinkern verkleidet. 1888 gehörte das Grundstück Nr. 148 dem Lithographen Bittkow und der Kaufmannswitwe Tornow und das Grundstück Nr. 149 dem Partikulier Peters. 1889 kaufte der Fabrikant Hirschhorn das Grundstück Nr. 149 und führte hier seine 1868 begründete Fabrik für Lampen, Kochapparate und Heizöfen – um 1895 unter dem Namen Lampenfabrik J. Hirschhorn. 1908 wurde auch das Nachbargrundstück erworben. Nach Hirschhorns Tod war die L. im Besitz von Frau Cäcilie Hirschhorn und Dr. F. Fürstenheim, später firmierte sie bis 1939 als J. Hirschhorn AG, Metallwarenfabrik. Die 2000/2001 sanierten Gebäude dienen heute der Dr. Louis-Schnur-Schule der Innung für Metall- und Kunststofftechnik. Tafeln sind dem Werkzeugmacher Kurt Kohls (1911–1979), der die Lehrlingsausbildung des Metallhandwerks förderte, und dem Umbau 2000/2001 aus Mitteln des Bundesinstituts für Berufsausbildung, des Bundesministeriums für Wissenschaft und Technik und des Landes Berlin gewidmet.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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