Kaserne des 3. Garderegiments zu Fuß

Kreuzberg,
Wrangelstraße 97/98.

Dia-Serie Kaserne des 3. Garderegiments zu Fuß Dem Kasernenbau lag der Entwurf von Bauinspektor Friedrich Otto Heimersdinger (* 1839) zugrunde,
die Ausführung des Ziegelbaus erfolgte von 1874 bis 1878 durch Schönhals und Pieper. Die Kaserne war der erste militärische Neubau in Berlin nach 1871. Dies und die Würdigung der Rolle des Regiments im Deutsch-Französischen Krieg dürften die Gründe gewesen sein, dass der Aufwand an Fassadenschmuck sehr viel größer als bei anderen und älteren Bauten ausfiel. Der mit roten Ziegeln verblendete Mauerwerkbau an der Straßenfront ist der verbliebene Teil der Kaserne, die durch die Wrangelstraße in zwei Teile getrennt war. Südlich befanden sich Exerzierhaus und -platz sowie die Speiseanstalt für Offiziere. Nördlich der Straße umschlossen drei große Gebäude, jeweils für ein Bataillon gedacht, den weitläufigen Exerzier- und Paradeplatz. Der der Straße zugewandte lang gestreckte, festungsähnliche Ziegelbau erhielt zwei mächtige, achteckige Türme am Eingangsbereich. Die Fassade ist durch Lisenen und Rundbogenfenster gegliedert und erhielt Terrakottaschmuck. Alle übrigen Bestandteile des Ensembles wurden gegen 1945 zerstört. Durch Um- und Neubau, 1977–1979 nach Entwürfen von Oskar Reith und Ivan Krusnik, wurde der denkmalgeschützte Kasernenbau Teil des  Kontext: Oberstufenzentrum (OSZ) HandelOberstufenzentrums Handel. Am Beginn ihrer militärischen Laufbahn gehörten Paul von Benneckendorf und von  Kontext: Hindenburg, Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und vonHindenburg, Kurt von  Kontext: Hammerstein-Equord, Kurt Gebhard Adolf Philipp Freiherr vonHammerstein-Equord und Erich von  Kontext: Manstein, Erich vonManstein dem 3. Garderegiment zu Fuß an.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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