Handwerkskammer zu Berlin

Kreuzberg,
Mehringdamm 14.

Der fünfgeschossige Bau entstand 1909/10 im Stil der beginnenden Moderne. Das Architektenbüro Meyer & Kreich entwarf die werksteinverkleidete Fassade und schmückte sie mit verschiedenen architektonischen Elementen wie Rundbögen, Lisenen, Ornamentbändern, zwei Skulpturen (Handwerk und Kunsthandwerk) und einem Giebeldreieck mit Reichsadler. Albert Sonnenburg war für die Grundrisse und den Ausbau verantwortlich. Das Gebäude verfügte im Erdgeschoss über Läden und Gaststätten, dazu über Kegelstuben und die "Kammer-Säle". 1919 eröffnete hier ein Kino mit 626 Plätzen. Im Zweiten Weltkrieg erheblich beschädigt, erfolgte 1956/57 ein in der Größe stark reduzierter Wiederaufbau mit einer einfachen, schmucklosen Fassade durch Herbert Noth (1907–1967).

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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