Trinitatiskirche

Charlottenburg,
Karl-August-Platz.

Dia-Serie Trinitatiskirche In den 1890er Jahren fasste der Gemeinderat der  Kontext zu: LuisenkircheLuisenkirche den Beschluss, für den südlichen Teil Charlottenburgs eine neue Kirche zu errichten, für die Kaiserin Auguste Viktoria (1858-1921) das Protektorat übernahm. Die Grundsteinlegung fand am 18.10.1896 statt. Die von den Architekten Johannes Vollmer (1845-1920) und Heinrich Jassoy (1863-1939) erbaute Kirche wurde am 11.12.1898 in Anwesenheit Wilhelms II. (1859-1941) und der Kaiserin durch den Generalsuperintendenten von Berlin, Propst Wilhelm Faber (1845-1916), eingeweiht. An dem neogotischen, mit rotem Backstein verblendeten Bau wurde auf aufwendige Schmuckelemente verzichtet. Am 1.2.1899 traten mit den Pfarrern Friedrich Brunsing (1851-1910) und Johannes Andreae (1865-1927) die ersten Geistlichen der Trinitatis-Gemeinde ihren Dienst an. 1905 zählte diese über 60 000 Mitglieder, so dass ein Jahr später bereits sechs Pfarrstellen bestanden. Um dem sich entfaltenden regen Gemeindeleben gerecht zu werden, erwarb der Gemeindekirchenrat 1912 das Gemeindehaus Leibnizstraße 79. Im Zweiten Weltkrieg wurde die T. stark beschädigt. Mit Unterstützung der Stadtsynode, durch Kredite und viele Spenden der Gemeindemitglieder erfolgte 1951 bis 1953 durch den Architekten Erich Ruhtz der Wiederaufbau der T. in vereinfachter Form. Am 6.3.1953 wurde sie durch Generalsuperintendent Gerhard Jacobi (* 1891) unter Assistenz des Superintendenten Richard Sudrow (1900-1973) eingeweiht. 1960 bis 1969 wurde eine Neugestaltung des Kircheninneren vorgenommen. Vom Bildhauer Emil Flath stammen Holz-Kruzifix, das Taufbecken und das Kriegsopferdenkmal "Trauernde". Die T. steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Gemeindebuch, Tauschwitz, BuB VI, Kieling Privatarchitekten, Goetz ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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