Postamt Nestorstraße

Wilmersdorf,
Nestorstraße 50/51.

Das Gebäude wurde 1930 bis 1932 von Willy Hoffmann (1868-1930) im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet und nimmt die Bauweise der Wohnhäuser in der benachbarten Cicerostraße auf. Verwendet wurde eine Stahlkonstruktion mit wenigen Stützen, was eine kaum eingeschränkte Aufteilung der Geschosse ermöglichte. Zunächst beherbergte das P. die Vermittlungsstellen Hochmeister und Bleibtreu und ab 1935 auch ein Postamt. Das Stahlbeton-Gebäude steht quer zur Nestorstraße. Südlich erstreckt sich der Hochmeisterplatz mit einer großen Liegewiese. Das hellfarbene P., ein kubischer Bau, hat insgesamt fünf Etagen. Es herrscht eine gewisse Spannung zwischen den bandartig zusammengebundenen Obergeschossen und dem hohen Erdgeschoss. Links und rechts außen kragen halbrunde Treppenhäuser hervor. In der Mitte des Erdgeschosses befindet sich der überdachte Eingang zur Post. Im ersten bis vierten Stock erstrecken sich waagerechte Fenster- und Brüstungsbänder. Die Fenster sind mit Jalousien versehen. Über der Oberkante verläuft ein großer Sims. An der Nordseite des P. ist ein Teil des Erdgeschosses, wo die Lieferungen abgewickelt werden, überdacht. An den beiden schmalen Seiten des P. ist jeweils das große Posthorn-Zeichen angebracht. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
[ Nitsch, BuB VIII Bd. B, Dehio ]

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon