Palazzo Paicos/Haus Andreae

Grunewald,
Kronberger Straße 7-9.

Dia-Serie Palazzo Paicos/Haus Andreae Das bedeutende Gebäude wurde 1912/13 von Alfred Breslauer (1866-1954) und Paul Salinger (1865-1942) für den Bankier Fritz Andreae (1873-1950) erbaut. Nach seinem späteren Besitzer, dem Zigarettenfabrikanten Paicos, wird das Gebäude aber auch "Palazzo Paicos" oder aber nur "Palazzo" genannt. Als großes, vor dem Ersten Weltkrieg gebautes repräsentatives Landhaus ist das Gebäude in Berlin einmalig. Während viele Landhäuser jener Zeit nach englischem Vorbild errichtet wurden, handelt es sich hier um ein Haus im Stile der italienischen Renaissance. Das betrifft sowohl den Grundriss als auch den dekorativen Werksteinschmuck. Zwischen den Fenstern des Erdgeschosses befinden sich in zwei kleinen Nischen Frauenplastiken in Lebensgröße. Das Pfannendach steht etwa einen Meter vor, wobei die Dachunterkante mit Rosetten geschmückt ist. Im Zweiten Weltkrieg haben die prachtvollen Gesellschaftsräume gelitten, wurden jedoch später sorgfältig und in fast unveränderter Form wieder hergestellt. Die Wohnzimmer wie Speisezimmer, Saal, Bibliothek und Musikzimmer sind im Erdgeschoss angelegt, die Schlafräume im Obergeschoss. Bemerkenswert ist vor allem der Saal. Das P. und sein Garten stehen unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB IV Bd. C, Architekturführer, Baudenkmale ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon