Womacka, Walter

* 22.12.1925 Obergeorgenthal/Böhmen,
Maler.

1954 kam W. nach Berlin und arbeitete zunächst als Assistent an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst (Weißensee). Von 1963 bis 1988 leitete er hier die Abteilung Malerei und von 1968 bis 1988 war er Rektor der Hochschule. W. bekleidete von 1959 bis 1988 das Amt eines Vizepräsidenten des Verbandes der bildenden Künstler Deutschlands (ab 1973: der DDR), der seinen Sitz in der Karl-Liebknecht-Straße 11 hatte. Seit 1965 Professor, gehörte er von 1969 bis 1991 als Mitglied der  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste (DDR) an. W. oblag 1968 die Leitung der künstlerischen Ausgestaltung des Neubaukomplexes Alexanderplatz. Er gestaltete dort u. a. 1962 bis 1964 den Mosaikfries am  Kontext: Haus des Lehrers Haus des Lehrers, 1969 den  Kontext: Brunnen der Völkerfreundschaft Brunnen der Völkerfreundschaft und 1971 die Kupfertreibarbeit „Der Mensch überwindet Zeit und Raum“ am  Kontext: Haus des Reisens Haus des Reisens. Die Glaswand mit Motiven aus der Geschichte der Arbeiterbewegung im  Kontext: Staatsratsgebäude Staatsratsgebäude und das Wandbild „Der Mensch – Maß aller Dinge“ an der Fassade des ehemaligen Ministeriums für Bauwesen der DDR, Breite Straße, stammen ebenfalls von W.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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