Wedding (S-Bahnhof)

östlich der Müllerstraße,
zwischen Lindower und Reinickendorfer Straße gelegen.

Der heute stillgelegte Bahnhof wurde am 1. 1. 1872 als Haltepunkt für den Personenverkehr auf der  Kontext: Ringbahn Ringbahn eröffnet. Nach dem Umbau 1889/90 gelangte man zum Mittelbahnsteig durch eine Eingangshalle, die in den Viaduktbögen, ähnlich den Stadtbahnbögen, hineingebaut worden war. Der rund zwei Jahrzehnte später angelegte Südzugang an der Lindower Straße erleichterte den Zugang zur Müllerstraße und später den Übergang zur U-Bahn. 1980 wurde der S-Bahnverkehr auf der Ringbahn, die nach dem Bau der Mauer 1961 stark eingeschränkt war, gänzlich eingestellt. Der S-Bahnhof W. verfiel, die Plattform mit allen Aufbauten wurde Mitte der 90er Jahre abgerissen. Beim Wiederaufbau des Nordringes soll der S-Bahnhof W. nach Westen in Richtung Müllerstraße verschoben werden, um das Umsteigen zwischen der S-Bahn und der U-Bahn-Linie 6 zu erleichtern. Die erhaltenen Teile des Bahnhofs – Viaduktarkaden und Brückenvorbau, Bahnsteig und die um 1930 erbaute Eingangshalle – stehen unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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