Stiftung Die Hospitäler zum Heiligen Geist und St. Georg

Wedding,
Reinickendorfer Straße 59.

Dia-Serie Stiftung Die Hospitäler zum Heiligen Geist und St. Georg Bereits im 13. Jahrhundert wurde in der Heiliggeiststraße ein erstes Armenhospital „Zum Heiligengeist und St. Georg“ gegründet. Nach Plänen von Hermann  Kontext: Blankenstein, Hermann Wilhelm Albert Blankenstein errichtete der Baumeister Milczewski von 1884 bis 1886 zwei Gebäudekomplexe in gelben Verbundklinkern an der Exerzierstraße 12/13 und der Reinickendorfer Str. 59, die die inzwischen ins Leben gerufene Stiftung Die Hospitäler zum Heiligen Geist und St. Georg als Altersheime (eingebunden in das  Kontext: Paul-Gerhardt-Stift Paul-Gerhardt-Stift und unter städtischem Patronat stehend) nutzte. Für eine Aufnahmegebühr von 900 bis 1 350 Reichsmark konnten hier Personen über 68 Jahre, die der evangelischen Kirche angehörten, ihren Lebensabend verbringen. Garantiert wurde ihnen ein monatliches Taschengeld von 20 Reichsmark, freie Wohnung und Heizung, ärztliche Betreuung sowie ein anständiges Begräbnis. 1895–1897 wurden die Heime unter der Bauausführung von Erdmann und R. Hoßfeld erweitert und zum Teil umgebaut. Heute wird die Stiftung als Seniorenheim genutzt. Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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