Stadtkommandantur von Berlin

befand sich in Mitte (Dorotheenstadt),
Unter den Linden 1 (früher Platz am Zeughaus 1).

Dia-Serie Stadtkommandantur von Berlin Das 1653/54 von Johann Gregor  Kontext: Memhardt, Johann Gregor Memhardt errichtete Haus wurde 1792 und 1873/74 umgebaut und aufgestockt. Anfang 1945 zerstört, hat man es später abgetragen und eine Grünfläche angelegt. Seit 1981 befindet sich hier das  Kontext: Reichsfreiherr-vom-und-zum-Stein-Denkmal Reichsfreiherr-vom-und-zum-Stein-Denkmal, das einst am Dönhoffplatz (eingezogen) stand. Im September 1999 stimmte der Senat zu, daß die Bertelsmann AG bis Mitte 2002 die Kommandantur nach dem historischen Vorbild am alten Platz wieder aufbaut und für Ausstellungen und die Verwaltung des Unternehmens wie der Bertelsmann-Stiftung nutzt. Der dreigeschossige Quaderputzbau verfügte über Rundbogenfenster und einen von Säulen getragenen Balkon. Nachdem das ursprünglich Memhardtsche Wohnhaus 1799 zur S. umfunktioniert worden war, setzte man links neben den mittigen Eingang noch ein Schilderhäuschen. Außer Büroräumen beherbergte es auch die Dienstwohnung des Stadtkommandanten. Letzter Hausherr war der Wehrmachtsgeneral Paul von  Kontext: Hase, Paul von Hase, der wegen Beteiligung an der Verschwörung vom 20. Juli 1944 noch am selben Tag arretiert und am 8. 8. 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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