Schopenhauer, Arthur

* 22.02.1788 Danzig,
† 21.09.1860 Frankfurt/Main,
Philosoph.

Sch. setzte seine in Göttingen begonnenen Studien von 1811 bis 1813 in Berlin fort, wo er sich Mitte März 1820 niederließ. Kurz zuvor, 1819, erschien sein Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung“. Nach seiner Habilitation an der Berliner Universität (heute  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität) hielt er hier im Sommersemester Vorlesungen als Privatdozent. Seine pessimistische Grundzüge tragenden philosophischen Ansichten fanden gegenüber der vorherrschenden Hegelschen Lehre wenig Anklang, so daß er im Herbstsemester keine Vorlesungen mehr hielt. Im Mai 1822 verließ er die Stadt und unternahm 1825 einen erneuten und wiederum erfolglosen Versuch, sich als Berliner Universitätslehrer niederzulassen. Er wohnte 1820–1822 Letzte Straße 34 (heute Dorotheenstraße), von 1825 bis 1831 Letzte Straße 30 und 1831, bevor er vor der Choleraepidemie nach Frankfurt/Main floh, Französische Straße 17. Die Schopenhauerstraße (Zehlendorf) trägt seinen Namen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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