Robert-Koch-Institut

Wedding,
Nordufer 20.

Dia-Serie Robert-Koch-Institut Der dreigeschossige Backsteinbau des jetzigen Hauptgebäudes wurde zwischen 1897 und 1900 von Regierungsbaumeister Habelt und seinem Mitarbeiter Mehner nach Vorstellungen Robert  Kontext: Koch, Heinrich Hermann Robert Kochs realisiert. 1980 wurde ein moderner Erweiterungsbau in Betrieb genommen. Die auch international renommierte Einrichtung beging 1991 ihr 100jähriges Jubiläum. Am R. sind gegenwärtig rund 620 Mitarbeiter tätig, die auf den Gebieten der Virologie, Mikrobiologie, Immunologie, Biochemie, Cytologie und Gentechnik forschen und publizieren sowie an praktischen Strategien zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten arbeiten. Die öffentlich nutzbare Bibliothek des Hauses ist mit ca. 140 000 Bestandseinheiten eine der führenden Spezialbibliotheken auf den Gebieten Virologie, Mikrobologie und Immunologie. Das R., zu dem auch Außenstellen in Tempelhof, Kreuzberg, Pankow und in Wernigerode gehören, ging aus der am 1. 7. 1891 gegründeten wissenschaftlichen Abteilung des Preußischen Instituts für Infektionskrankheiten hervor, zu deren Direktor Robert Koch durch Kaiser  Kontext: Wilhelm I., Preußischer König und Deutscher Kaiser Wilhelm II. ernannt worden war. Am 10. 12. 1910 wurde die Asche Kochs in einem von Mebes & Emmerich (Paul  Kontext: Mebes, Paul Louis Adolf Mebes, Paul Emmerich (1876–1958) gestalteten Mausoleum im Institut beigesetzt. Seit 1912, dem 30. Jahrestag der Entdeckung des Tuberkelbazillus durch Koch, trägt das Institut offiziell seinen Namen. Das historische Hauptgebäude steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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