Poststadion

Tiergarten (Moabit),
im Straßenkarree Lehrter,
Krupp-,
Rathenower,
Seydlitzstraße.

Dia-Serie Poststadion Die Sportstätte wurde zwischen 1926 und 1928 von Georg Demmler (1873–1931) auf dem Gelände des Exerzierplatzes Moabit sowie verschiedener ehem. Militärbauten für den Postsportverein e. V. im Auftrag der Reichspostverwaltung gebaut. Sie galt als Mustersportanlage mit 35 000 Zuschauerplätzen, einem Sommerbad und mehreren Fußball- und Tennisplätzen. Teile des Stadions wurden im II. Weltkrieg zerstört und bereits 1945 weitgehend wieder aufgebaut, so daß der Spielbetrieb im Sommer 1945 wieder aufgenommen und das Freibad am 19. 8. 1945 wiedereröffnet werden konnte. Das notdürftig wiederhergestellte Hallenbad wurde 1984 geschlossen und danach zu einer Turnhalle umgebaut. Die Sportanlage wird heute vom  Kontext: Bezirksamt Tiergarten Bezirksamt Tiergarten verwaltet. Das Sportensemble, bestehend u. a. aus zwei Großfeldern mit Naturrasen, drei Großfeldern mit Kunstrasen, einem Kleinspielfeld mit Kunstrasen, zwei Leichtathletikanlagen, einer Sporthalle, einer Rudersimultananlage und einer Rollschuhbahn dient als Trainings- und Spielstätte für über 200 Vereine sowie für den Schulsport. Die neue Schwimmhalle, 1984 eröffnet, und das Sommerbad werden von den Berliner Bäderbetrieben verwaltet. Die acht Tennisplätze sind an einen Tennisverein verpachtet. Der Tribünentrakt und das Casino sind baufällig und für die Öffentlichkeit gesperrt, ein Neubau ist vorgesehen. Die Sporthalle und die Kassenhäuschen links und rechts des Haupteingangs stehen unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html