Mühlendamm

Mitte (Alt-Berlin/Alt-Cölln),
Weiterführung der Gertraudenstraße ab Breite Straße und endet am Molkenmarkt.

Dia-Serie Mühlendamm Er erhielt seinen Namen um 1687. Der Name ist aus den Anfängen der Stadt überliefert, als hier im Zentrum der historischen Doppelstadt Berlin/Cölln an einer natürlichen Furt mit dem „Mollendamm“ der erste befestigte Spreeübergang Berlins entstand. Der im 13. Jahrhundert anstelle der alten Furt zwischen Berlin und Kölln errichtete Mühlendamm war zugleich Wehr und Mühlenstau. Die etwa um 1220 entstandenen Wassermühlen, die ihm den Namen gaben, gehörten zu den ältesten Anlagen der Stadt und wurden 1285 in einer markgräflichen Urkunde erstmalig erwähnt. Anfang des 19. Jahrhunderts war der M. trotz seiner geringen Länge eine der belebtesten Geschäftsstraßen Berlins. Heute ist die achtspurig ausgebaute Straße Teilstück der stark genutzten Ost-West-Verbindung vom Alexanderplatz über die Leipziger Straße zum Potsdamer Platz und begrenzt zwischen Spreeufer und Spandauer Straße das Nikolaiviertel.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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