Lützow, Ludwig Adolph Wilhelm Freiherr von

* 18.05.1782 Berlin,
† 06.12.1834 Berlin,
Militär.

Der Führer des berühmtesten Freikorps der Befreiungskriege 1813/14 trat bereits 1795 als Fahnenjunker in die preußische Armee ein und nahm an der Schlacht bei Auerstedt (14. 10. 1806), am Gefecht von Stargard (16. 2. 1807) und an der Verteidigung Kolbergs 1807 teil. Nach seinem Abschied aus der Armee beteiligte er sich maßgeblich an der Organisierung der Volkserhebung gegen die napoleonische Fremdherrschaft und nahm 1809 am „Rebellenzug“ Ferdinand Schills (1776–1809) teil. Im März 1813 stellte er das Königlich Preußische Frei-Corps auf, das 1814 aufgelöst und in Linieneinheiten des preußischen Heeres umgewandelt wurde. 1822 zum Generalmajor ernannt, trat L. 1833 in den Ruhestand und wohnte in seinen letzten Lebensjahren am  Kontext: Großer Tiergarten Großen Tiergarten, in der heutigen Stauffenbergstraße. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem  Kontext: Alter Garnisonfriedhof Alten Garnisonfriedhof. Der Lützowplatz ist nach ihm benannt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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