Kaufmann, Margarete

* 18.06.1908 Petersburg,
† 21.12.1942 (verschollen),
Stenotypistin.

K. übersiedelte nach 1919 nach Berlin und trat 1923 in die SDAJ und Ende der 20er Jahre in die SPD ein. Von 1924 bis 1930 arbeitete sie in der Organisation „Poalai Zion“, einer sozialdemokratisch orientierten jüdischen Organisation. Anfang 1932 wurde sie Mitglied der KPD und leitete zunächst die Agitation im Berliner KPD-Unterbezirk Zentrum. Im Juni 1936 wegen illegaler Tätigkeit verhaftet, wurde sie 1938 nach qualvollen Verhören zu mehreren Jahren Haft verurteilt. Am 21. 12. 1942 wurde sie dem Amt des Reichsführers SS übergeben. Seit diesem Tag gilt sie als verschollen. An ihrem Wohnhaus Linienstraße 154 A erinnert eine Gedenktafel an ihr Wirken.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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