Hindenburg, Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von

* 02.10.1847 Posen,
† 02.08.1934 Neudeck bei Freystadt/Ostpreußen,
Militär, Politiker.

H. besuchte von 1873 bis 1876 die Preußische Kriegsakademie, Burgstraße/Kleine Burgstraße. Er wirkte u. a. im Großen Generalstab, als Lehrer an der Kriegsakademie und im  Kontext: Preußisches Kriegsministerium Preußischen Kriegsministerium. Seit 1912 bereits im Ruhestand, wurde er mit Beginn des I. Weltkrieges reaktiviert und noch 1914 zum Generalfeldmarschall befördert und zum Oberbefehlshaber aller deutschen Streitkräfte im Osten bestellt. Der Sieg in der Schlacht von Tannenberg im August 1914 begründete den Hindenburgmythos. Von 1916–1919 war H. Chef der Obersten Heeresleitung und im Mai 1919 trat er erneut in den Ruhestand. 1925 stellte er sich als Kandidat der Rechten der Reichspräsidentenwahl und zog, 77 Jahre alt, als deutsches Staatsoberhaupt am 12. 5. 1925 in das  Kontext: Reichspräsidentenpalais Reichspräsidentenpalais ein. Vorübergehend residierte er 1932/33 auch im  Kontext: Reichskanzlerpalais Reichskanzlerpalais. Am 30. 1. 1933 berief H. Adolf  Kontext: Hitler, Adolf Hitler zum Reichskanzler. H. wurde 1933 der 58.  Kontext: Ehrenbürger von Berlin Ehrenbürger von Berlin. Seit 1914 trägt der Hindenburgdamm (Steglitz) seinen Namen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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