Bauakademie

befand sich in Mitte (Friedrichswerder),
zwischen Niederlagstraße und  Kontext: Spreekanal Spreekanal.

Dia-Serie Bauakademie Der viergeschossige rote Ziegelbau entstand 1832–1836 nach Entwürfen von Karl Friedrich  Kontext: Schinkel, Karl Friedrich Schinkel. Die figürlichen und ornamentalen Terrakottareliefs, die die Geschichte der Baukunst darstellten, stammten von Bildhauern der Rauch-Schule. Die B. galt als der bedeutendste profane Ziegelbau Preußens und als richtungsweisend für die moderne Architektur. In dem Gebäude waren neben der 1799 als Tochterinstitution der Königlich Preußischen  Kontext:  Akademie der Künste Akademie der Künste und Mechanischen Wissenschaften gegründeten Königlichen Bauakademie die Allgemeine Bauschule, Direktor Peter Christian Wilhelm  Kontext: Beuth, Peter Christian Wilhelm Beuth, die Ober-Bau-Deputation, Direktor Schinkel, sowie die Wohnungen der Direktoren untergebracht. Die Königliche Bauakademie bildete Baumeister und Feldvermesser aus. Später wurde das Gebäude u. a. vom Schinkelmuseum, ab 1920 von der Deutschen Hochschule für Politik genutzt. Im II. Weltkrieg teilzerstört, wurde die Ruine nach anfänglichen Wiederaufbauarbeiten 1962 beseitigt. Auf dem Grundstück wurde dann das  Kontext: Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR gebaut (1996 abgerissen). Heute ist die B. als Bodendenkmal geschützt und der Gebäudeumriß markiert. Eine Musterfassade – weitgehend originale Kopie der Nord-Ost-Gebäudeachse in voller Höhe, initiiert vom Förderverein Bauakademie, soll am historischen Ort für den Wiederaufbau des Gebäudes werben.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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