Yorckstraße

Kreuzberg,
führt vom Mehringdamm zur Mansteinstraße.

Sie heißt seit dem 31.10.1864 nach dem preußischen Generalfeldmarschall Hans David Ludwig Graf Yorck von Wartenburg (1759–1830). Die Benennung beruht auf einem königlichen Erlass vom 09.07. und einer Kabinettsorder vom 31.10.1864, die die Gürtelstraße und Straßen und Plätze zur Erinnerung an Schlachten bzw. Militärführer der Befreiungskriege benannten. Die Y., bis 1909 Yorkstraße geschrieben, gehörte zur so genannten Gürtelstraße des Hobrechtschen Bebauungsplanes. Als Teil des  Kontext: GeneralszugGeneralszugs wurde sie als breiter Boulevard mit grünem Mittelstreifen angelegt. In der Y. befindet sich heute das  Kontext: Rathaus KreuzbergRathaus Kreuzberg (Nr. 4-11), davor die  Kontext: Carl-Herz-BüsteCarl-Herz-Büste und eine Gedenktafel "Den Opfern unter den Widerstandskämpfern in Kreuzberg". Unter Denkmalschutz stehen die 1899/1900 vom Maurermeister Carl August Essmann erbauten Mietshäuser (Nr. 80-82), die Wohnanlage  Kontext: Riehmers HofgartenRiehmers Hofgarten mit Hofanlagen und Vorgärten (Nr. 83-86), die  Kontext: St.-Bonifatius-KircheSt.-Bonifatius-Kirche mit Wohnanlage (Nr. 88/89). Darüber hinaus gehören zum Denkmalensemble Yorckstraße Nr. 80-90 die Mietshäuser Nr. 87, 89 A und 90. In der Nr. 15 befindet sich das  Kontext: Yorckschlösschen. Café- Kneipe - GalerieYorckschlösschen. In der Straße lebten u. a. Wilhelm  Kontext: Cremer, Wilhelm AlbertCremer, Ludwig  Kontext: Sütterlin, LudwigSütterlin, Heinrich  Kontext: Seidel, Heinrich Friedrich WilhelmSeidel, Ernst  Kontext: Barlach, Ernst HeinrichBarlach, an den eine Gedenktafel am Haus Nr. 11 erinnert, und Bruno  Kontext: Henze, BrunoHenze, der von 1959 bis 1978 in der Nr. 63 lebte und dem ebenfalls eine Gedenktafel gewidmet ist.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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