Wienken, Heinrich

* 14.02.1883 Stalförden bei Cloppenburg,
† 21.01.1961 Berlin,
Theologe.

W. kam 1912 nach Berlin und war bis 1916 Kaplan und Jugendseelsorger in Wedding. Von 1916 bis 1920 amtierte er als Stellvertreter und von 1922 bis 1946 als Direktor der Caritas in Berlin. Von 1929 bis 1933 wirkte er als Stadtverordneter. Ab 1937 Bischof, leitete er das Kommissariat der Fuldaer Bischofskonferenz in Berlin und war Beauftragter der katholischen Kirche für Verhandlungen mit der Reichsregierung. Nach dem Zweiten Weltkrieg lehnte er das Angebot der SMAD, Oberbürgermeister von Berlin zu werden, ab. W. war ab Juni 1945 Kontaktmann der katholischen Kirche zum Alliierten Kontrollrat und zur SMAD in Berlin und 1949 bis 1951 Beauftragter der katholischen Kirche bei der DDR-Regierung. 1951 wurde er zum Bischof von Meißen berufen, 1957 kehrte er nach Berlin zurück. In den 1920er Jahren wohnte W. in der Frankfurter Allee 23.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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