Verlagsgebäude "Neues Deutschland"

Friedrichshain,
Franz-Mehring-Platz 1.

Der Komplex wurde 1969–1974 nach Plänen des Kollektivs E. Hofmann/E. Just in etwa auf dem Gelände des zerstörten Großvarietes  Kontext: PlazaPlaza errichtet. Das neungeschossige Bürogebäude begrenzt als Hochhausscheibe den Platz, ein polygrafisches Zentrum umschließt mit Produktionshallen einen offenen Innenhof. Seit 1974 Verlag und Druckerei der Tageszeitung "Neues Deutschland", der Wochenzeitung "Neue Deutsche Bauernzeitung", der Rätselzeitung "Troll" und weiterer Presseprodukte. Das "Neue Deutschland" unterstand unmittelbar dem ZK der SED und seiner Abteilung Agitation/Presse/Rundfunk. Als Zentralorgan des ZK der SED war es die führende politische Tageszeitung in der DDR. Sie erschien unmittelbar nach der Vereinigung von KPD und SPD am 23.04.1946. Erster Chefredakteur war Lex Ende (1899–1951) bis 1949. Das "Neue Deutschland" erscheint heute als überregionale sozialistische Tageszeitung, Sitz Alt-Stralau1/2 ( Kontext: HafenkraftwerkHafenkraftwerk). Seit dem 21.04.1999 ist Jürgen Reents Chefredakteur. Das V. wird heute gewerblich genutzt und ist u. a. Sitz der Rosa-Luxemburg-Stiftung der PDS.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html