Turnsport Süden 1919 e. V.

Kreuzberg,
wurde am 14.04.1919 als "Freie Turnerschaft Berlin" gegründet.

Der Verein breitete sich durch das Gesetz von 1920 über Groß-Berlin zunächst über alle Verwaltungsbezirke aus. Er nannte sich nun "Freie Turnerschaft Groß-Berlin" (FTGB) mit dem Zusatz "Gründungsbezirk Süden". Die FTGB pflegte Turnen, Ballspiele, Schwimmen, Leichtathletik, Fußball, Hockey, Rudern, Kanu und Wandern. Frauengymnastik und Kleinkindturnen kamen nach 1925 hinzu. 1920 errichteten die Vereinsmitglieder Am Urban eine Sportanlage für Handballspiele. Geselligkeit und Wanderfahrten wurden zu festen Bestandteilen des Vereinslebens. Die Mitgliederzahl stieg bis 1933 auf 3000 an, darunter 650 allein im "Bezirk Süden". 1933 erfolgte die Auflösung des Vereins, der dem Arbeiter- Turn- und Sportbund angehörte. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der Verein seine Arbeit fortsetzen. Der damals gewählte Vereinsname entsprach dem Bedürfnis- entsprechend der Arbeitertradition- die Einheit von Turnen und Sport zum Ausdruck zu bringen und die enge Verbindung mit dem Bezirk Kreuzberg zu betonen. Der T. hat heute ca. 200 Mitglieder, darunter etwa 100 Kinder und Jugendliche. Er bietet seinen Mitgliedern Trainings- und Spielmöglichkeiten im Turnen, Handball, Volleyball und Kegeln. Er nutzt Kreuzberger Turnhallen in der Böckhstraße, Blücherstraße, Kochstraße, Geibelstraße und die Kegelsportanlage Am Anhalter Bahnhof.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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