Topografie des Terrors

Kreuzberg,
Niederkirchnerstraße 8, auf dem so genannten Prinz-Albrecht-Gelände zwischen Stresemann-, Niederkirchner- (Prinz-Albrecht), Wilhelmstraße und Anhalter Straße.

Dia-Serie Topografie des Terrors In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich hier der Sitz der Geheimen Staatspolizei (Gestapo 1933) und anderer wichtiger Überwachungs- und Verfolgungsapparate des NS-Regimes. Nach 1948 wurde mit der Beseitigung der Trümmer begonnen, die Abrissarbeiten begannen 1954, 1956 wurde die Fassadenreste gesprengt und das Gelände planiert. Zunächst als Gewerbefläche genutzt, wurde das Terrain 1987 zur 750-Jahr-Feier Berlins der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Unter dem Namen T. dokumentierte eine Ausstellung in einer neu errichteten Ausstellungshalle und in den freigelegten Kellergewölben den historischen Charakter des Ortes. Wegen des großen Besucherinteresses wurde die Ausstellung auf unbestimmte Zeit verlängert. Am 28.01.1992 beschloss der Senat die Gründung einer Stiftung, die seit dem 08.04.1995 als selbständige Stiftung besteht, deren Träger das Land Berlin und der Bund sind. Am 8. Mai 1995 erfolgte der symbolische Baubeginn für ein Dokumentations- und Begegnungszentrum nach einem Entwurf des Schweizer Architekten Peter Zumthor (* 1943).
Die provisorische Ausstellungshalle wurde 1997 demontiert und die Ausstellung seitdem als Open-Air-Ausstellung gezeigt.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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