Schlesisches Tor (Hochbahnhof)

Kreuzberg,
6,40 m oberhalb eines kleinen Platzes zwischen Skalitzer und Oberbaumstraße.

Dia-Serie Schlesisches Tor Hochbahnhof Die Ausgänge führen zur Skalitzer, Oppelner und Schlesischen Straße. Der zweigleisige Bahnhof mit zwei Seitenbahnsteigen entstand von 1899 bis 1901 nach Plänen von Hans Griesebach (1848–1905) und August Georg Dinklage (1849–1920) im Neorenaissancestil mit üppiger Ausstattung. Am 18.02.1902 wurde er mit der ersten Berliner U-Bahn-Linie dem Verkehr übergeben. Das Bahnhofsgebäude war mit Bogenfenstern, zahlreichen Vorsprüngen und Bauplastiken geschmückt und erhielt einen runden Treppenturm. Es nahm neben den Bahneinrichtungen auch ein Restaurant mit Kegelbahn und ein Café auf. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof beschädigt und war vom 22. 4. bis 10.06.1945 geschlossen. Die ursprünglich 91,70 m langen Bahnsteige wurden 1962 auf 109 m verlängert. Nach dem Bau der Mauer war der Bahnhof bis 1995 Endbahnhof für die aus Westen kommenden Züge. 1980 bis 1985 wurde der Bahnhof umfassend rekonstruiert. Er bedient die Linien U1 (Krumme Lanke – Warschauer Straße) und U15 (Uhlandstraße – Warschauer Straße) und steht unter Denkmalschutz.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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