Patentamt

Kreuzberg,
Gitschiner Straße 97-103, Alexandrinenstraße 128, Alte Jakobstraße 159-165, Neuenburger Straße 15.

Dia-Serie Patentamt Der Komplex mit elf Innenhöfen entstand von 1903 bis 1905 nach Plänen des Architektenbüros Solf & Wichards in einer Stilmischung aus Neobarock und Neorenaissance. Der viereinhalbgeschossige Bau wurde im Sockelbereich mit rustiziertem Sandstein/Granitplatten verkleidet und mit Fassadenschmuck aus Sandstein versehen. Besonders hervorgehoben ist die Ecke Skalitzer/Alte Jakobstraße die siebenachsig ausgeführt und mit zwei Ecktürmen und einem Giebel versehen wurde. Das Gebäude beherbergte zunächst das Kaiserliche nach 1918 das Reichspatentamt. Zwischen 1929 und 1937 erfolgten Erweiterungen und Umbauten innerhalb des Komplexes. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, erfolgte ab 1954 eine vereinfachte Wiederherstellung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Hauptsitz des Patentamts nach München verlagert. Am 01.10.1949 begann die Anmeldestelle für Patent-, Gebrauchsmuster- und Warenzeichenanmeldung ihre Tätigkeit in Berlin, 1950 wurde die Dienststelle Berlin als Zweigstelle des Deutschen Patentamtes eingerichtet. Am 01.06.1978 öffnete hier die Berliner Dienststelle des Europäischen Patentamtes.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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