Marheinekehalle

Kreuzberg,
Marheinekeplatz.

Die Markthalle XI wurde am 15.03.1892 eröffnet. Sie war nach Plänen von Hermann  Kontext: Blankenstein, Hermann Wilhelm AlbertBlankenstein unter Bauleitung des Architekten Möbius errichtet worden. Aufgrund der hohen Baupreise in der wohlhabenden Tempelhofer Vorstadt wurde die Halle auf dem im städtischen Besitz befindlichen Marheinekeplatz gebaut. Die freistehende Backsteinhalle entstand auf rechteckigem Grundriss und erhielt an den beiden Schmalseiten Kopfbauten mit Portalen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Halle zerstört, worauf die Händler das Kellergeschoss zur Weiterführung nutzten. Nur der westliche Kopfbau war erhalten geblieben, weshalb der Senat einen Wiederaufbau anfangs ausschloss. Dem Einsatz mehrerer Händler war es zu danken, dass am 03.09.1953 eine neue M. mit 95 Ständen eröffnet werden konnte. Die neue M. entstand nach Plänen von Paul Friedrich Nieß. In den 1990er Jahren wurden die Fassaden, wie beim Vorgängerbau rot verklinkert und auch ein östlicher Kopfbau wurde wieder errichtet.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html