Margarethe-von-Witzleben-Schule

Friedrichshain,
Friedenstraße 16 (vormals 23).

Dia-Serie Margarethe-von-Witzleben-Schule Das Ensemble für die 33. und 66. Gemeindeschule entstand 1870–1872 vermutlich nach Plänen von Paul Erdmann (1831–1903) im Stil des Akademischen Historismus. Während Lehrerwohnhaus und Turnhalle zur Straßenfront Höchste Straße wiesen, erstreckte sich der viergeschossige, 14-achsige Klassentrakt entlang der Friedenstraße. Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges und nachfolgender Wiederaufbau veränderten das bauliche Bild erheblich. Nutzer heute vorhandener Räume ist die M., eine Bildungseinrichtung für schwerhörige Schüler von der Grundschule an mit Abschlussmöglichkeit für Hauptschule, Realschule bzw. Gymnasium. Der Ganztagsschule ist ein Internat (gegründet 1954) in der Diestelmeyerstraße angeschlossen. Sie ist eins von fünf Gymnasien in Deutschland, an der Schwerhörige ihr Abitur machen können. Die Schüler kommen aus Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Einrichtung, die den Namen der Gründerin der Deutschen Schwerhörigenbewegung, Margarethe von Witzleben (1853–1917) trägt, geht auf eine Gründung von 1907 zurück und befindet sich seit 1973 in der Friedenstraße. Seit 1996 wird an einem Neubau in der Palisadenstraße gearbeitet.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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