Leow, Willy

* 25.01.1887 Brandenburg/Havel,
† 1937,
Politiker.

L. trat 1904 der SPD bei, wurde 1916 Mitglied der Spartakus-Gruppe und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der KPD. Von 1928 bis 1930 war er Mitglied des Reichstages. L. leitete als Stellvertreter von Ernst Thälmann (1886–1944) den Roten Frontkämpferbund und organisierte 1925 bis 1929 die massenwirksamen Pfingstaufmärsche des RFB in Berlin ("Rotes Pfingsttreffen"). 1934 emigrierte er in die Sowjetunion, wo er wegen angeblicher Unterschlagung verhaftet und vermutlich zum Tode verurteilt wurde. Vor seiner Emigration wohnte er in der Markgrafenstraße 28.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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