Lachmann, Karl

* 04.03.1793 Braunschweig,
† 13.03.1851 Berlin,
Altphilologe und Germanist.

Dia-Serie Lachmann, Karl L. habilitierte sich 1816 in Berlin mit der Arbeit "Über die ursprüngliche Gestalt des Gedichts von der Nibelungen Noth". Von 1818 bis 1825 war er Professor in Königsberg. 1825 erhielt er einen Ruf als Extraordinarius an die Berliner Universität, wurde dort 1827 zum ordentlichen Professor ernannt und mehrmals Rektor. 1829 wurde er zum Direktor der Lateinischen Abteilung des Philologischen Seminars und 1830 in die Akademie der Wissenschaften berufen. Seine herausragende Leistung ist die Entwicklung der nach ihm benannten "Lachmannschen Methode" der philologischen Textkritik und Edition. Als Herausgeber des "Nibelungenliedes" wurde sein Name landesweit bekannt. L. wohnte in der Markgrafenstraße 65. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem  Kontext: Dreifaltigkeitsfriedhof II)Dreifaltigkeitsfriedhof II. Die Lachmannstraße wurde nach ihm benannt.

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Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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