Kloeden, Karl Friedrich von (1853)

* 21.05.1786 Berlin,
† 09.01.1856 Berlin,
Historiker, Geograf.

K. absolvierte in Berlin eine Goldschmiedelehre, erlernte das Kupferstecherhandwerk, die Landkartenprojektion und bildete sich autodidaktisch weiter. Sein besonderes Interesse galt den Sprachen und der Geografie. 1813 wurde K. als Lehrer angestellt. Im gleichen Jahr ließ er sich an der Berliner Universität für Naturwissenschaften und Theologie immatrikulieren. Ab 1817 war er Leiter des Potsdamer Lehrerseminars, und 1824 übernahm er, zum Professor berufen, die Leitung der neugegründeten Berlinischen Gewerbeschule, Niederwallstraße 12, die er bis 1855 behielt. Zugleich war er Direktor des Köllnischen Realgymnasiums. Seine Hauptforschungsgebiete waren die Mineralogie sowie die Geschichte Berlins und der Mark Brandenburg. 1836/37 erschien in vier Bänden "Die Mark Brandenburg unter Kaiser Karl IV. bis zu ihrem ersten Hohenzollerschen Regenten". 1874 erschienen postum seine Jugenderinnerungen. Sein Geburtshaus war die Artilleriekaserne in der Holzmarktstraße 21. K. wurde auf dem  Kontext: Luisenstädtischer Friedhof (Alter Friedhof der Luisenstadt-Gemeinde)Luisenstädtischen Friedhof bestattet (eingeebnet). Die Kloedenstraße wurde nach ihm benannt.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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