Klabund (eigtl. Henschke, Alfred Georg Hermann)

* 04.11.1890 Crossen/Oder,
† 14.08.1928 Davos,
Schriftsteller.

K. zählte seinerzeit zu den produktivsten und populärsten deutschen Dichtern. Er veröffentlichte Gedichte, Nachdichtungen, Romane, Erzählungen und Dramen in 76 Büchern. Bekannt wurde er als Lyriker u. a. mit den "Soldatenliedern" und "Die Harfenjule" (1927). Seine sozialkritische Haltung brachte K. nicht nur Leser, sondern auch Kritik und Anklagen auf Vaterlandsverrat und Majestätsbeleidigung ein. Von seinen Dramen wurde vor allem seine Bearbeitung "Der Kreidekreis" (1925) bekannt, die Bertolt Brecht als Vorlage für seinen Kaukasischen Kreidekreis diente. Mit seinen Nachdichtungen popularisierte er zudem fernöstliche Lyrik in Deutschland. K., der in München, Berlin und der Schweiz lebte, wohnte von 1919 bis 1928 in der Halleschen Straße Nr. 21.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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